Soziale Marktwirtschaft 2.0 (Seminar)

im Rahmen des Bachelorseminars:
„Anwendungen zur wissenschaftlichen Politikberatung“

Seit ihrer Gründung ist die Soziale Marktwirtschaft die reale Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland. Als gesellschafts- und wirtschaftspolitisches Leitbild verbindet der Begriff die freie Initiative auf Basis der Wettbewerbswirtschaft mit einem durch die wirtschaftliche Leistung gesicherten sozialen Fortschritt. Die als „Väter“ der Sozialen Marktwirtschaft geltenden Ludwig Erhard und Alfred Müller-Armack vertraten die konstituierenden Prinzipien von ökonomischer Freiheit, Effizienz und sozialem Ausgleich.

Im Konzept der Sozialen Marktwirtschaft gibt der Staat einen Ordnungsrahmen vor, in dem sich Freiheit und Eigenverantwortung entfalten sollen. Die in den vergangenen Jahren zunehmend durch interventionistische und wohlfahrtsstaatliche Elemente bestimmte Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik scheint sich von der ursprünglichen Konzeption entfernt zu haben.

Im Seminar wird ein grundlegendes Verständnis über Ursprünge, theoretische Grundlagen, Ziele und Philosophie der Sozialen Marktwirtschaft erarbeitet. Darauf aufbauend werden in einer Reihe von Themen spezifische Fragestellungen bearbeitet, die für die Beurteilung, inwieweit die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft in der aktuellen Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland noch vertreten sind, herangezogen werden sollen. Schließlich werden auch aktuelle Herausforderungen in den Mittelpunkt der Betrachtung gestellt, um Aussagen über die Anpassbarkeit und Flexibilität des staatlichen Ordnungsrahmens zu treffen sowie eine kritische Erörterung der aktuellen wirtschaftspolitischen Entscheidungen zu ermöglichen.

Sämtliche Informationen zum Seminar finden Sie hier.